PROTOKOLLE  NUR  FÜR  MITGLIEDER

 

 

 

 

 

     Protokoll der Forums-Sitzung am 18.01.07

     Hauptthema: Karl Heinz Flau : Visionen und Utopien

Er stellte zuerst die Fragen: Was verbindet uns in der FBO? Was verbindet uns rein menschlich? Was verbindet uns  ideell?
Die Kanzlerin Angelika Merkel hat auch dieses Thema  beim letzten EG-Gipfeltreffen angesprochen. Auch Banker in Deutschland reden über das Thema Werte. Es ist heute eine existenzielle Frage.
Was haben  wir bis zum heutigen Tag innerhalb der FBO so alles gemacht? Ein 10 Punkte  Programm. Und darin steht ein wichtiger Satz: ”Was die Bürger wollen, ist unser  Programm”. Aber wer sind denn die Bürger? Karl Heinz Flau stellte die Frage:  ”Was will ich eigentlich? Wofür bin eigentlich?”
Seine Antwort: Ich bin  für den Frieden. Ich bin ein Teil vom Ganzen. Das hat Konsequenzen im Ganzen.
Alle Parteien so fuhr er fort, haben heute Werte: SPD: Sozial = Sozialismus (Gleichheit), FDP Freiheit für den Bürger, CDU soziale Marktwirtschaft (Brüderlichkeit?), Grüne: Ökologie
Alle diese Werte sollen  wir in einer Bürgerbewegung ins Gleichgewicht bringen und sie nicht aus dem Auge verlieren. Das heißt konkret: das sind die Werte aus der französischen Revolution von 1789, die heute ins Gleichgewicht gebracht werden müssen.
Brüderlichkeit im  Wirtschaftsleben, Gleichheit im Rechtsleben, Freiheit im Kulturleben, Schulleben und im Erziehungsbereich. Das Ganze ist ein sozialer Organismus,  den wir ins Gleichgewicht bringen müssen. Dazu hat ein Arbeitskreis in Ottersberg schon im Herbst 2006 eine Veranstaltung in der Wümmeschule durchgeführt:
”Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Alle”. Das war ein erster Impuls. Wir sollten den Blick auf das Ganze nicht aus dem Auge verlieren.
 
Nach diesen Ausführungen kam ein reger Austausch. Hier einige Stimmen dazu:
Petra Schmidt:
Viele Gruppen in Deutschland haben auch diese Werte-Diskussionen geführt, wie z.B. die Agenda 21. Dort sind auch ethische Ziele enthalten. Wir sollten uns mit diesen Gruppen  austauschen und  versuchen die Ziele in Ottersberg umzusetzen und mit einzubeziehen.
Jürgen Baumgartner:
Die Gefahr in der heutigen Gesellschaft besteht  darin, dass diese Gesellschaft auseinander fällt. Dabei fällt besonders auf,  dass die Medien eine starke Meinungsbildung bewirken. Für uns stellte sich die Frage:  Wie können wir den Bürgerwillen in den Rat einbringen?
Klaus Hobom:
Auch die Gruppen um ”Attac” ist mit einzubeziehen. Besondere Betrachtung müssen  wir heute auf die Weltorganisation WTO legen, dort werden wichtige Entscheidungen getroffen, und hier in Ottersberg sollen wir besonders Rücksicht  auf die Integration der ausländischen Bürger legen.
Tim  Weber:
Ihm liegt besonders die Entwicklung  der Demokratie am Herzen . Er verbinde damit die Hoffnung, dass die Menschen mehr zum politischen Denken und Gestalten angeregt würden, wenn sie mehr politische Teilhaberechte besäßen. Dann wäre es auch einfacher, Menschen zu aktivieren und wesentliche Fragen wie z. B. nach der Einführung eines  Grundeinkommens zu stellen. Natürlich sei das ein längerer Prozess und stelle ein Ideal dar, was nur gelingen könne, wenn viele Menschen daran mitwirkten. In einer Demokratie sei es notwendig, eine Offenheit für das Ergebnis mitzubringen, da man nicht von vornherein wissen könne, was die Menschen wollen. Er habe das  Vertrauen, daß die Menschen Entscheidungen in ihrem Sinne treffen würden.
Rainer Kind:
Er hatte einen Traum. Mitten auf dem Kreisel in  Ottersberg liegt ein ganzer Berg von Abfällen der Biogasanlage- Kofermente. Der  Kern von Ottersberg geht langsam kaputt. Wir müssen die drei Gruppen Wirtschaft- Wohnung und Geschäfte in einen ausgeglichenen Zustand bringen und dafür sollen wir uns einsetzen.
Susanne Kaiser:
Wir sind eine vielfältige Gruppe und das ist unsere Stärke. Die Frage ist: ”Wie können wir zusammen nach außen etwas  bewegen?”
Gerda Böhlke
Wir müssen im Ort etwas  bewegen, aber auf “Augenhöhe” mit den Bürgern. Wir sollen aufeinander zugehen, denn wir sind doch alle gleich. Ich bin auch für die christlichen Werte und  das soll auch unsere Grundlage sein.
Dario Lo Castro:
Die FBO sollte die Bürger besser informieren, damit sie Bescheid wissen, was wir wollen.
Petra Schmidt:
Die Ziele derjenigen Bürger ansprechen, die schon aktiv sind.
Das war das Stichwort für das nächste Treffen am 30.1.2007. Dann wollen wir uns über die Ziele der FBO für  2007 austauschen.

 

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